Warenkunde
Bezeichnung | Beschreibung |
Acetat | Aus Zellulose hergestellte Chemiefaser (mit Essigsäure, riecht manchmal danach) seidige Stoffe, Futter, nicht zu heiß bügeln |
Angora | Aus Haaren der Angoraziege, Verwendung wie Wolle, kann Wollstoffen beigemischt sein |
Baumwolle | Aus den aufgesprungenen Knospen des Baumwollstrauches hergestellte Stoffe, geht leicht ein, gut zu tragen |
Bestickte Stoffe | Mit Garnen, Perlen und Pailletten bestickt vorsichtig mit der Nähmaschine nähen, damit die Nadeln nicht abbrechen |
Brokat | Mit Metallfäden durchwobener Stoff |
Substanzen | Schweiß, Parfüm, Haarspray, Deo usw. können gefärbte Materialien entfärben, empfindliche Stoffe angreifen, besonders Schweiß kann sehr aggressiv sein |
Chiffon | Zarter Schleierartiger Stoff |
Cord | Herstellung wie Samt, die Fäden werden nicht über das ganze Gewebe eingeschossenen, sondern in Rippen |
Cupro | Aus Zellulose hergestellte Chemiefaser (anderes Verfahren als bei Viskose) schwererer Fall, wie schwere Seide |
Einlagen | Aus festen textilen Flächen oder Geweben, sie sind nötig um Kleidung an stark beanspruchten Stellen zu festigen, zu fixieren und Form zu geben |
Flitterschlung | Aus aneinander aufgefädelten Pailletten bestehendes Band, beim Bügeln aufpassen, wegen Schmelzen |
Fransen | Lange, aus Perlen oder Stäbchenperlen bestehende Schnüre, die an Kostüme oder andere Textilien genäht werden, können auch aus Kunstfaserschnüren bestehen, kurze oder lange Stäbchenperlen sind oft an den Schnittkanten scharf und scheuern die Schnüre durch, müssen immer wieder mal neu aufgefädelt werden, Kunstfaserschnüre können sich auftrennen, da sie ganz klein gehäkelt sind, Kante mal nachschneiden |
Georgette | Schwerer als Chiffon, körniger Griff |
Kunstfasern | Chemisch hergestellte Textilfäden, aus denen auch alle möglichen Stoffe hergestellt werden, zum Teil sehr gute Imitationen der Naturfasern möglich, je nach Hersteller Qualitätsunterschiede, meist sehr pflegeleicht, bei Synthetikstoffen, wie Lame´ oder Flockdrucken und ähnlichem, müsst ihr aufpassen, denn die Nähte könnten leicht ziehen, Lame´ franst leicht |
Leinen | Aus der Flachspflanze gewonnene Faser, in den Stoffen Faden-Verdickungen, kühler Griff, im Sommer angenehm zu tragen, knittert leicht, die handplissierten Schurze der Ägypter waren daraus, oft schwer zu bügeln |
Litzen Bordüren | Bänder unterschiedlicher Breite, Form, Farbe, Muster, Stickerei, können mit der Maschine oder per Hand aufgenäht werden |
Lurex | Stoff mit eingearbeiteten Metallfäden, nicht zu heiß bügeln, diese Metallfäden sind meist aus dem selben Material wie Pailletten |
Modal | Weiterentwickelte Viskose, angenehm zu tragen |
Nähbedarf | Schere, Stecknadeln, Nähnadeln, Maßband, Lineal, Bleistift, Schneiderkreide, Fingerhut usw. |
Organza | Festes, durchsichtiges Gewebe, kann bei dünnen, durchsichtigen Stoffen als Einlage verwendet werden, oder als Untergrund für Paillettenmotive |
Pailletten | Kleine glänzende Plättchen, in verschiedenen Farben und Formen, aus Synthetik-Metallschicht-Verbindungen, oder Synthetik-Farbschicht-Verbindungen, meist mit einem Loch zum aufnähen, bitte nicht mit dem Bügeleisen berühren oder zu heißen Temperaturen aussetzen, schmelzen sonst, lieber ein Tuch unter das Eisen legen, bei Billigprodukten ist oft die Farbechtheit nicht gegeben, also wundert euch nicht, wenn plötzlich aus türkis Silber wird
Übrigens: Pailletten sind Spiegel und Spiegel schützen vor dem bösen Blick |
Pannesamt | Wie Samt, nur weicher und kurzflorig und geplättet |
Perlen | Kleine, runde Glasdinger mit einem durchgehenden Loch, können auch länglich, oval, aus Holz, Perlmutt, Plastik, Metall oder ähnlichem sein |
Pilling | Kleine Kügelchen, meist auf Wollpullis, die abstehenden Fäden und Fasern eines Gewebes oder Gewirkes verdrehen sich miteinander, wenn Reibung mit Wärme zusammentrifft, nicht vermeidbar, meist bei Wolle und anderen Tierhaaren, kann auch bei Baumwolle auftreten, Seide, bei manchen Synthetik meist im Bereich von Brust, Hüfte, unter den Armen, am Hintern, um es zu vermeiden dürfte man sich nicht bewegen, kann mit einem Wollrasierer entfernt werden |
Samt | Wird als Doppelgewebe mit Florschuss hergestellt und der Flor in der Mitte auseinandergeschnitten, so werden zwei Stoffe gleichzeitig hergestellt, Florhöhe kann unterschiedlich sein |
Sari | Traditionelles Gewand der Inderinnen, aus um den Körper drapierten Stoffen, meist aus reich bestickter Seide, Verwendung auch zur Anfertigung von Bauchtanzkostümen, Saudi... vorsichtig mit der Nähmaschine nähen, damit die Nadeln nicht abbrechen |
Satin | Glänzender Stoff, locker gewebt, schöner Fall, bei der Verarbeitung aufpassen, rutscht leicht |
Schärpe | Langer Stoffschal, der mehrfach um die Taille geschlungen und dann gebunden wird, Satin macht sich ganz gut, weil er glänzt, auch andere Materialien können verwendet werden |
Schnitte | Die abgebildeten Schnittzeichnungen sollen helfen, sich die Form besser vorzustellen, Schnitte sind überall erhältlich, wo es Stoffe und Kurzwaren gibt, oder auch mal ganz gut in Modezeitschriften, Faschingsschnitte sind auch oft hilfreich, manchmal findet man etwas ähnliches, das man entsprechend verändern kann |
Seide | Aus den Fäden des Kokons der Seidenraupe, verschiedene Qualitätsstufen, je nach Länge der abspinnbaren Fäden und der Kokonqualität, wenn Seide gewaschen wird, bekommt sie mit der Zeit einen grauen Schimmer, manche stört das, dann besser in die Reinigung geben |
Spitze | Mustermäßig durchscheinendes Material, besticktes Gewebe, oft löchrig |
Taft | Schwerer, steifer Seidenstoff, steht sehr gut |
Tüll | Wabenförmig gewebter, durchsichtiger Stoff, sehr steif, oft als stützende Einlage verwendet, Unterlage für Spitzen oder Stickereien, mehrere Lagen bauschen sehr schön |
Tweed | Wollstoff, grobe Struktur, Streichgarn |
Viskose | Aus Zellulose hergestellte Chemiefaser, weich, fließender Fall, leicht zu bügeln, leicht brennbar, geht leicht ein |
Wolle | Aus dem Fell der Schafe gesponnene Fäden, die zu Stoffen verarbeitet werden. Je nach Herkunft und Spinnverfahren grob oder fein. Streichgarn (grober, loser gedreht) und Kammgarn (hä rter gedreht, feiner) bezeichnen die Spinnarten und nicht das Material, schon die Ägypter trugen Gewänder aus Wolle. Fez, Chechia, Hüte und Kappen sind meist aus Wollfilz |
Zubehör | Reißverschluss, Haken, Ösen, Gummi, Einlagen, ist nötig um zu unterstützen und zu verschließen |